Ist ein außenseitiges Fassadendämmsystem bestehend aus Dämmplatten und einem bewehrten Putzsystem, welches nach europäischen und/oder nationalen Vorschriften bauaufsichtlich geregelt ist. Dies kann durch eine allgemeine bauaufsichtliche Zulassung oder als Zustimmung im Einzelfall erfolgen. Das bedeutet die Verwendung immer als System und keine Verwendung von Einzelkomponenten verschiedener Systeme oder Hersteller.
Durch die Vielfalt der Konstruktionssysteme, der Vorgaben der Systemverarbeitung und Detail- und Schnittstellenkoordination können vielfältige Mängel und Schäden entstehen.
Häufig sind es die sichtbaren Schäden am Deckputz, die Besorgnis über die Funktionstauglichkeit im Widerstand gegen die Witterung erregen oder das optische Erscheinungsbild beeinträchtigen.
An Hand der zuvor in ihrer Vielfalt genannten Konstruktionsarten und Schadensursachen wird erkennbar, dass oft mehrere Parameter des Systems bei der Schadensentstehung zusammenwirken können.
Zusätzlich wirken sich Fehler bei den Anschlüssen des Systems zu anderen Bauteilen aus, wie z.B. bei Fensteranschlüssen, Fensterbänken, Eingangsstufen, Vordächern, Anschlüssen an Holzkonstruktionen und anderen. Die Schadensursachen können im Bereich sichtbarer Anschlüsse liegen, jedoch auch in der Verarbeitung der einzelnen Schichten des Dämmsystems begründet sein.
Deshalb ist es ratsam, sich fachkompetenten Rat einzuholen. Je nach Beurteilung des Schadensbildes muss mit Fachwissen entschieden werden, ob Konstruktionsbereiche zur Ursachenfeststellung geöffnet werden müssen und wie eine Sanierung erfolgen kann.